Die jetzige Bundesregierung hat den Klimaschutz weiter aufgeweicht und wir sind weit davon entfernt, das Pariser Abkommen einzuhalten, gar eine Generationengerechtigkeit zu erzielen. So bleibt neben zivilen Ungehorsam, nur noch der Klageweg.
Ziviler Ungehorsam ist heute eine Geschichte, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Landesregierungen verschärfen die Polizeigesetze so, dass man schnell für Wochen in einer Zelle ohne richterlichen Beschluss verschwindet (siehe Bayern). Staatsanwälte führen Kleinkriege gegen jene, die nicht in der Spur sind (siehe linksunten) und Schadensersatzforderungen in beträchtlicher Höhe stehen am Ende der Landebahn im Raum. Somit ist der Klageweg oftmals der einzige gangbare Weg, der so einfach nicht gegangen werden kann.
Dem Klimaschutz eine gewichtige Stimme geben
Doch was tun, als besorgte:r Bürger:in? Jenen sind oftmals die Hände gebunden, zudem schrecken die hohen Hürden nebst Kosten für den Klageweg ab. So bleibt nur, für den Klimaschutz zu demonstrieren, was in Anbetracht der arroganten Ignoranz von Politik und Wirtschaft ein fast hoffnungsloses Unterfangen ist, die Bewegung sich teilweise selbst am Ende sieht (siehe FFF und „Letzte Generation“).
Wir leben derzeit so, als ob wir zwei Erden hätten. Wir haben aber nur diese eine und auf dieser war vor kurzem der Erdüberlastungstag. Dies bedeutet: Die Menschheit hat mit diesem Tag die Ressourcen verbraucht, die ihr bei nachhaltiger Nutzung für das gesamte Jahr zur Verfügung gestanden hätten. Aber wen interessiert es von den Entscheider:innen?
Ich kann versuchen meinen täglichen Fußabdruck möglichst in Einklang mit der Umwelt und dem Klima zu bringen, was schon eine Herausforderung ist, denn jahrzehntelanger Konsumrausch ist nicht einfach auf ein geerdetes Niveau herunterzufahren. Zumal iPhone 16 kommt – mit AI, aber nicht in Europa -, iPhone 17 schon in der Auslage der Leaker anzutreffen ist.
Es ist durchaus sinnvoll, schon heute an den Herbst 2025 zu denken und an die iPhones, die Apple für das kommende Jahr und darüber hinaus plant. (Macwelt)
Jene haben und hatten den Klimaschutz nicht im Sinn. Wir, die Konsumenten, sind so leicht einzufangen. Aber so bisschen Nachhaltigkeit sollte doch das Klima wert sein.
In einer der letzten Folge des Podcasts der Klimareporter (mit der taz) wurde dieses Thema erörtert. Es wurde auf einen Weg hingewiesen, der für viele Umweltaktivist:innen nun die Möglichkeit bereithält, die Bundesregierung zu verklagen und
Zukunftskläger:in werden!
Wen würden Sie verklagen, damit es endlich besseren Klimaschutz gibt? Wir hätten einen Vorschlag: Warum verklagen Sie nicht gleich Bundestag und Bundesregierung für wirksame Gesetze zum Schutz unserer Lebensgrundlagen und unserer Zukunft? Schließen Sie sich der gemeinsamen Verfassungsbeschwerde von Greenpeace, Germanwatch und vielen Kläger:innen an – ohne Kosten oder persönliche Risiken.
Noch Fragen zur Zukunftsklage? Webinar am 14.08.2024. (Greenpeace)
Ich unterschreibe und klage mit, obwohl ich nach den Erfahrungen mit dem TSG mir da keine großen Hoffnungen mache. Aber das ist das mindeste, was ich nun machen kann – für die Zukunft der Kinder meiner Kinder und für die einzige Erde, die wir haben.
Bildnachweise: Greenpeace
Nachtrag: 17.08.2024