Unter diffusem Neonlicht wurde mit lautem Getrommel verkündet, dass Linux auf dem Vormarsch ist.
Linux-Marktanteil hat sich im April mehr als verdoppelt!
Linux Magazin
Meine Wenigkeit ist mit Fedora 32 nicht daran beteiligt gewesen. Vielleicht ein bisschen mit Manjaro, aber das wiederum hatte ja auch ein anderes Linux abgelöst, weswegen es gar nicht aufgefallen ist, deswegen ist es kein Plus an mehr.
Neonlicht von Kraftwerk
Am gestrigen Tag ging die Meldung durch die Medien, dass Florian Schneider von Kraftwerk verstorben ist (Autobahn, Mensch-Maschine und auch Neonlicht). Mit den Nachrufen im Radio an Florian Schneider habe ich „Neon“ für Fedora 32 in Betrieb genommen. Das war an sich ein Klacks, denn die Macher der Linux-Distribution Fedora machen es der Welt wirklich sehr leicht.
Es wird nur ein 4 GByte USB-Stick benötigt. Man lädt sich den Fedora Media-Writer, startet ihn und das Programm holt sich die aktuelle Fedora Wokstation-Version, schreibt sie auf den Stick. Einfacher geht es nun wirklich nicht mehr, um Notebook oder anderes mit Linux zu bestücken.
Den Stick steckt man in einen USB-Port, bootet darüber den PC oder das Notebook. Bei mir taucht beim Startvorgang kurz die Meldung „esc drücken …“ auf und dann erfolgt ein kleines Menü für die Betriebssystemauswahl. Fedora ist das Ziel und wird über den Stick gestartet. Angekommen hat man die Wahl im Live-Modus vorher alles anzuschauen oder ob das System gleich installiert werden soll. Wer sich auskennt, kann die manuelle Konfiguration benutzen, andere sollten Fedora alles erledigen lassen. Man füllt einige Dinge aus, wie man es von Windows her kennt, und am Ende steht der Neustart als letzte Amtshandlung an.
Fertig ist die Fedora 32-Laube. Das ist der ganze Linux Zauber. „Faszinierend“, würde jemand auf einem Raumschiff in den Tiefen des Alls von sich geben.
Vom Standardthema zum „Neonlicht“
• Hintergrund: Um das Thema „Neonlicht“ umzusetzen braucht es das neue Hintergrundbild, was ich ja schon von Manjaro habe, Firefox oder Artverwandtes und den Software-Shop von Fedora. Das Bild selbst kann man mit einem Rechtsklick auf dem Desktop ändern.
• Firefox: Mit einem Chrome(ium)/Mozilla-Browser (Firefox ist vorinstalliert) steuern man die Seite https://extensions.gnome.org/ an, und dort kann man ganz entspannt die Scripte auf der Seite aussuchen und installieren. Für Chrome, für Firefox. Es wird das Script User-Themes benötigt, das man per Schalter installieren und aktivieren kann.
Software, Themes und Icons
• Themes und Icons gibt es auf https://www.gnome-look.org. Aussuchen, abspeichern, entpacken und in den richtigen Ordner verschieben. Hier sind Root-Rechte nötig.
Pfad: rechner/user/share/icons oder themes (je nachdem)
• Software: Thunar und Optimierungen
Das Programm „Optimierungen“ brauchen wir, um das Aussehen per Mausklich ändern zu können.
Thunar, ein Dateimanager, hilft uns mit den Rootrechten beim Ordner durch admin:// in der Eingabeleiste, sonst kann dort nichts platziert werden. Nur mit Rootrechten kann das Aussehen geändert werden. Und hier mit Sachverstand agieren.
Jetzt sind es nur noch ein paar Mausklicks mit dem Programm „Optimierungen“.
Nicht alle Icons sind den Programmen angepasst. Das ist meistens bei dieser Art Icons der Fall, egal ob hier im Gnome-Store, im Samsung- oder Android-Shop. Was neben den Standardprogrammen herläuft, geht manchmal leer aus.
Schlussbemerkung
Der Vorteil mit dieser zu anfangs vielleicht komplizierten Vorgehensweise ist der, es ist alles für den nächsten Themenwechsel schon am Start. Egal ob zurück zum Standard oder in die Weiten der Linuxsphere, mit ein paar Klicks ist es vollbracht.
Und nicht verzagen, wenn manches nicht so laufen will, wie angedacht. Bei mir ist das auch nur so flott von der Hand gegangen, weil ich mich mit Linux schon länger beschäftige, ohne zur Fachfrau für die Linuxsphere zu werden. Und falls es mal klemmt: Auf Mastodon sind einige unterwegs, die helfen gerne, wenn man mal nicht weiter kommt.
Neonlicht von Kraftwerk
Und weil das Neonlicht-Video nicht gerade der Brüller in Sachen Qualität ist, hier noch die radioaktive ¦ Neon Geschichte vom Heimcomputer. Logischerweise endet es dann mit der Mensch-Maschine.
Dokumentation: Wo Kraftwerk entstand (arte)
update 15.05.20: Screens hinzugefügt