Ich brauch’ Tapetenwechsel, sprach die Birke … *summt*. Es ist nicht das letzte Mal, wo ich mit WordPress eine Instanz aufsetze. Eine steht noch aus, aber es wird mit Apollo13 der letzte Flug werden. Wenn, dann nur noch mit Affinitys Publisher oder ähnliches.
Kostenfalle WordPress
Auch bei WordPress sind die Zeiten der kostenlosen Vollversionen vorbei. Hier und da gibt es noch ein paar Schätze, aber die sind rar. Ob Themes oder Plugins, das Abo-Angebot ist allgegenwärtig. Und auch hier gibt es gewaltige Unterschiede. So kann es vorkommen, dass man einen „Gutschein“ geschenkt bekommt, das Plugin mit AI dann nur 69 Euro im ersten Jahr kostet, im darauffolgenden Jahr das Doppelte, also ist man bei 140 Euro im Jahr – für eine Geschichte! Das ist gang und gäbe. Und wenn die AI noch im Spiel ist, kann das alles noch teurer werden. Dann zockt die Word Press-„Bagage“.
Dagegen ist Linux ein hochwertiges Geschenk, die anderen Betriebssysteme, wie iOS/MacOS/Android, absolute Schnäppchen.
Ich kenne keine Meldung von Apple, dass sie irgendwelche Kohle für mein iPad wollen, weil ein Jahr rum ist.
Ich helfe nebenan bei der dgti ein wenig aus und was da einem an Abo-Angeboten entgegenkommt, das ist schon nicht mehr feierlich, besonders wenn man es gerne aufgeräumt und übersichtlich mag. Und hier trifft es auch wieder zu, was ich seit über 15 Jahren von mir gebe:
Die Plugin-Betreiber mögen vielleicht gute Programmierer sein, sind aber grottige Designer.
Augenkrätze oder Augenkrebs geht damit einher. Wen oder was wollen sie mit ihrem Alarmdesign à la Google-Material zum Bleiben bewegen? Bei mir sind diese Geschichten ganz schnell wieder Vergangenheit. Wahrscheinlich ist es bei den Plugin-Anbietern eine Nebenwirkung wegen des ständigen Aufenthalts auf TikTok oder Meta. Die haben das Lemmingsyndom, ohne die armen Tierchen jetzt aus ihrem Bau zu zerren, denn dieses Verhalten ist ihnen angedichtet worden.
Start von Apollo13
Aber es sind nicht nur die Plugins, die in Richtung Haushaltskasse schielen, auch die Themes sind da nicht zurückhaltend. Und gerade die Pro-Versionen kann man auf die Schnelle nicht checken, zumal sie in den Demo-Versionen im Web auf die Vollversionen der mitinstallierten Plugins zugreifen. Und wenn da jetzt „Elementor“ ins Spiel kommt, dann wird es richtig nett.
Auch Apollo13 hat den Elementor im Gepäck. Die beigelegten Templates/Designs sind aber mit der abgespeckten Elementor-Version zu layouten. Das Design-Tool ist von außen betrachtet eine tolle Geschichte, aber hochkomplex, sehr empfindsam und nicht leicht zu händeln. Es ist kein Layouten, es ist Gefrickel. Die im Raum stehende 5-Minuten Terrine, fertig ist die Geschichte für das Web, kann man getrost zu den ganz großen Flunkergeschichten um das WordPress-Design zählen.
Ich habe hier dreimal die Luft angehalten, einmal war es dann doch passiert – Layout zerschossen. Es gibt zwar da die Möglichkeiten auf eine vorherige Zeitebene zurückzugehen, aber das ist keine Garantie, dass es dann auch so ist.
Elementor
In der Free-Version ist das Programm hier für die Landingpage zuständig, geschrieben wird mit „Gutenberg“ und anderes kann mit Rife Pro von Apollo13 realisiert werden. Die haben u. a. eine Galerie und eine federleichte Lightbox eingebaut (ähnlich featherlight).
Ich bin ja kein Freund von „Gutenberg“ bisher gewesen, aber es ist ok, wenn man einen (ab)Haken hinter WYSWYG macht (vergiss es). Die Schreibmaschine läuft so weit, so gut, flüssig, nur hin und wieder tauchen einige Bereiche ab, wie „Beitragsbild festlegen“ oder Typografie ändern. Dann muss die Seite noch mal neu aufgerufen werden.
In der Nachbarschaft sieht es anders aus. Das dortige Theme ist nicht auf „Gutenberg“ gut zu sprechen, weswegen ich dann noch mal bei Apollo13 andocke. Manche Themes sind einfach für diese Art WordPress nicht mehr gedacht. Dann hilft nur „Gutenberg“ über ein Plugin auszuschalten.
Déjà-vu mit Phlox
Auch die mir gehörenden Themes, wie das aktuelle Phlox, habe ich mal angeworfen. Das Template, was ich wollte, lief nicht rund. Von gefühlten halbes Dutzend Anläufe, mit Datenbank putzen, hat es einmal komplett geladen, aber das war es auch schon wieder. Mit Elementor hab ich dann das Design zerschossen, Phlox blieb dann stehen, wurde nicht fertig geladen. Da sind auch einige Plugins dabei – mit Abo-Möglichkeiten – die sich dann gemeldet haben. Keine große Überraschung. Kennt man irgendwo her.
Auch Rife Pro ist mit einem Abo gesegnet. Aber, es ist absolut fair. 40 Euro wechseln die Seiten jährlich, man muss aber nicht, dann gibt es eben keine Updates mehr. Es ist in deutscher Sprache, ich muss nicht den Übersetzer anwerfen (po/mo) und und und …
In der Nachbarschaft bei Hestia sind es die schon erwähnten 140 Euro im folgenden Jahr (hatte ich auf „Lust mit Genuss“ installiert), und da ist nichts übersetzt. Bei Rife pro ist es übersetzt. Und was auch wichtig ist, ich kann das Theme gut über Customizer/zusätzlichem CSS anpassen, denn die Designs/Templates sind von Haus aus mehr für Produkte, Hobbys und wichtige Menschen, weniger für Blogs.
Hier und da werden bestimmt noch kleine Modifikationen mit WordPress’ Customizer erfolgen. Aber so ist es im Großen und Ganzen ok, denke ich mal.
Gute Zeit Euch, ich muss weitermachen.
PS: Die Koloboks kommen wieder, wenn diese in Gutenberg aufrufbar sind (oder ich was ausgeknobelt habe).