Nur Rheinland-Pfalz hatte weniger Sonnenstunden im Januar als Hessen. Von einem Zauber der Natur, gar einem Blütenzauber, konnte da nicht die Rede sein. Das erzählt einiges. Deswegen auch die große Depression, die über weite Teile des Landes gelegen hat bzw. teilweise noch liegt. Hinzu kommt noch eine Grippewelle, die gar nicht enden will. Mit einem Temperaturanstieg auf ca. +15° im Süden der Republik dachte sich das frierende Völkchen „jetzt haben wir es geschafft“, aber weit gefehlt. Nach der russischen Kältekeule, dem naselang machenden „Fakerfrühling“, hat uns nun der Märzwinter im Griff.
Aber nicht mehr lange. Es gilt das nach vorne zu tragen, was sich letzte Woche gezeigt hat.
Der ankommende Blütenzauber
Inzwischen muss man gar nicht so weit laufen, um den Blütenzauber erblicken zu können, von dem hier die Rede ist. Vielleicht einfach mal nur den Blick weg vom Smartphone in eine andere Richtung lenken. In Richtung Augenhöhe. Vor allem sind die Botschafter des Frühjahrs in den Vorgärten auszumachen. Der Wald ist noch nicht so weit. Hier muss noch ein wenig Geduld aufgebracht werden. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann auch das brummende und summende Völkchen in dem gelb schwarzen Kleid unterwegs ist, wenn es sie denn noch gibt. Dem Mensch ist anscheinend nicht wirklich bewusst, dass ohne die Bestäuber der Blütenzauber ganz schnell vorbei ist. Nein, auch die im Techniklabor kreierten Roboterbienen können das angedachte Personal der Natur nicht ersetzen. Auch nicht der Mensch. Es gibt diese Art kranker Gedankenspiele.
Noch, so hoffe ich, werden wir die kleinen Racker bei ihrer Arbeit beobachten können und vielleicht wird dabei dem einen oder der anderen Betrachter_in der Szene bewusst, es ist nicht „5 vor 12“ sondern schon nach 12.
PS: Ich werde an dieser Stelle immer mal ein Bild dazusetzen, sodass im Laufe der Zeit eine kleine Galerie entsteht. Im Twitterkanal werde ich darauf hinweisen, sodass nichts „verloren“ geht.
Unterwegs im Wald
Heute am 02. April hat sich das Wetter von seiner guten Seite gezeigt und zu einem Waldspaziergang eingeladen. Die folgenden Bilder erzählen davon: