Willkommen auf einer gut gemachten Internetseite, auf einem Wohlfühlblog – ohne Cookie-Banner.
Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ulrich Kelber, der auch im Fediverse unterwegs ist, hat über den Sinn der Cookie-Banner sinniert: Ob etwas gut ist, erkennt man daran, dass kein Cookie-Banner den Besucher begrüßt, so seine Botschaft.
Ulrich Kelber: „Eine gut gemachte und faire Internetseite benötigt kein Cookie-Banner.“
(heise)
Cookie-Banner: Willkommensbotschaft einer Internetseite
Und? Diese Art Willkommen hier begegnet? Natürlich nicht. So etwas wird es auch hier nicht geben. Um dahin zu kommen, war einiges an Kopfarbeit nötig, damit nicht Alphabet oder Meta noch mehr Nutzen aus einem Aufenthalt im Netz ziehen können. Es reicht doch, dass in der (queeren) Nachbarschaft Meta und Alphabet hofiert werden, man dort einiges anwerfen muss, um nicht getrackt zu werden – alles dem Klick zum eigenen Werteversum zuliebe.
Hier ist der Cookie-Banner so gestaltet, dass die Nutzer:innen zur Erteilung ihrer Einwilligung verleitet werden sollen (sog. Nudging).
Nicht ganz fair, nicht ganz fein.
Ein Blog ohne Tracking
Vorgestern die Frage an mich, ob ich wüsste, wie man das Google-Tracking auf der Internetseite ausschließen kann. Meine Antwort:
„Google kündigen. Fonts selber hosten, Google Analytics, dem Google Tag-Management den Laufpass geben, datenschutzkonform die YouTube-Videos einbinden. Und, ein normaler Link tut es z. B. ins Metaverse auch. Es reicht doch, dass dann dort Euch zuliebe, die Besucher:innen links gedreht werden.“
Mit solchen Statements schafft man sich natürlich keine Freunde. Wohl jenen, und ihnen ein keksigen Willkommensgruß, die alles gutheißen. Sie sollten aber wissen, dass fair etwas anderes ist.
Ich habe zumindest nun vom Datenschutzbeauftragten der Bundesregierung für die Betreuung von drei Internetseiten/Blogs den Gütestempel »FAIR und GUT« bekommen. Das ist, was zählt.