HIV: Diskriminierungen am Arbeitsplatz und im Studium

HIV: Diskriminierungen am Arbeitsplatz und im Studium

HIV im Arbeitsrecht

Die Mitteilung über eine erfolgte HIV-Infektion ist für den Betroffenen eine einschneidende Nachricht. Auch wenn die Medizin in den letzten Jahren bei der Behandlung weite Fortschritte gemacht hat und die Infektion im alltäglichen Kontakt für Dritte völlig harmlos ist, sehen sich Infizierte weiterhin oftmals noch mit einer gesellschaftlichen Ausgrenzung durch Dritte konfrontiert.

Grundsatz: Frage nach HIV unzulässig

Die Frage eines Unternehmens nach Vorliegen einer HIV-Infektion im Vorstellungsgespräch oder im laufenden Arbeitsverhältnis ist daher regelmäßig unzulässig. Bewerber könnten auf die Frage in der Regel wahrheitswidrig antworten. Es drohten keine juristischen Konsequenzen wie eine fristlose Kündigung oder ähnliches, wenn auf die Frage hin gelogen werde. (dhz)

Kein Studium mit HIV

Schlagzeilen machte eine Entscheidung der Universität Marburg, die zur Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen gehört. Obwohl die JLU es wie folgt hält:

„Von Studierenden der Medizin und Zahnmedizin an der JLU wird kein HIV-Test verlangt. Die etablierten Schutzvorschriften reichten aus, um eine HIV-Infektion zu verhindern.“

JLU

… darf seit einiger Zeit ein junger HIV-Infizierter den praktischen Teil seines Studiums am Universitäts-Klinikum Gießen und Marburg nicht aufnehmen – die Philipps-Universität in Marburg hält ihn davon ab. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof gab der Uni recht und ließ in einem Eilverfahren keine Rechtsmittel zu. (hr)

„Dass HIV-Positive aus Teilen einer staatlichen Universität entfernt werden können, weil sie als Gefahrenobjekt gesehen werden, ist für mich einfach unfassbar.“

(Frank Martin)

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Bis 2030 sollen 30 Prozent der Flächen Naturschutzgebiet sein, so hat es die UN-Biodiversitätskonferenz beschlossen. Doch Deutschland hinkt bei besonders streng geschützten Gebieten hinterher – und ist in der EU fast Schlusslicht. Mit derzeit nur 0,6 Prozent ausgewiesener Schutzfläche liegt DE auf dem drittletzten Platz der 27 EU-Staaten. Nur Belgien (0,1 Prozent) und Dänemark (0,2) schneiden demnach schlechter ab. (tagesschau)

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