Ich will mal das erste bloggende Wesen sein, das einen Beitrag für das Sommerloch 2017 zustande bringt und der Welt an Fronleichnam serviert. Denn merke: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Und welches Thema eignet sich nebst politischen Tiefflieger besonders gut? Nein, diesmal ist es keine Browsergeschichte à la „Der schnellste Firefox, den es je gab“.
Unter uns mal erwähnt: Jetzt, mit der Version 54.0 ist der Startschuss für den allerschnellsten Firefox erfolgt. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommt, denn es war ja nicht zu übersehen, dass das einstige Vorzeigeprogramm von Mozilla im deutschen Internet ziemlich träge des Weges ging. Aber der Browser soll nicht das Thema sein.
Dieses Mal muss WordPress das Sommerloch auf Vault-13.com (Capitol Post) füllen.
Ein bisschen mehr Evans wäre wünschenswert
Jede WordPress-Version bekommt einen Namen, nicht nur, weil jedes Kind einen Namen bekommt. Auffallend, dass sich die Jazz-Größen die Klinke in die Hand geben. Das liegt daran, dass die Entwickler von Worpress Frickler sind: So der Code, so auch die Musik. Mit Bedřich Smetana und der Moldau ist da nicht viel zu wollen. Deswegen wieder ein Jazzer. Mit der jetzigen Version bekommt Bill Evans einen Sockel im Jazz-Himmel von WordPress, denn am Ende sind alle Größen des Jazz dort versammelt.
Mit WordPress 4.8 soll der User, also ich, im Sommerloch besonders bedacht werden. Deswegen gibt es als Besonderheit u.a. neue Medienwidgets. So heißt es bei heise:
Die WordPress-Widgets lassen sich nun leichter mit Bildern, Videos und Audiodateien befüllen.
Ich denke mal, für die bloggenden WordPress-Benutzer ohne Nerd-Stempel sind diese neuen Widgets vielleicht eine Hilfe. Für mich ist da viel zu wenig Musik drin, von Jazz wollen wir gar nicht reden, denn mit meiner Arbeitsweise bin ich schneller, flexibler und verblöde nicht ganz mit dem Content-Werkzeug WordPress.
Das Bild zur Sommerloch-Bildung
Die Arbeitsweise ist mit den neuen Widgets viel zu umständlich. Eine Geschichte mit dem Code in ein Widget eingebunden, wie es hier derzeit geschieht, ist eine Sache von 30 Sekunden ist. Im vorliegenden Fall muss ich nicht mal den Browser anwerfen, der FTP-Client reicht. Bild austauschen – fertig. Ich muss keine Mediathek aufrufen, wie dies mit dem Bild-Widget erforderlich ist, keine weiteren Beschriftungen vornehmen … wird ein Link benutzt, dann muss ich WordPress benutzen, das Widget anwählen, den Link mit der Beschreibung anpassen und abspeichern. Das geschieht aber alles über einen kleinen Code. Mehr braucht es nicht.
Mit dem „alten“ Text-Widget wurden alle Spatzen gefangen. Da war wirklich Musik drin, weil jeder Inhalt individuell konfigurierbar war, das Widget selbst ohne Schnickschnack daher kam. Die Erneuerungen sind wieder ein Ergebnis der heutigen Zeit, weil für jeden Schalter noch mal drei Nachfragerunden à la Loriot programmiert werden müssen.
In diesem Sinnen, schöne Zeit Euch – ob mit oder ohne Sommerloch.
Ich bin nächste Woche an der Ostsee (Grömitz). cu
< Video nicht mehr verfügbar >