Kürzlich, noch nicht so lange her, sitzt hinter mir im X61er Bus junges Ding, weiblich gelesen im pubertierenden Teeniealter und quatscht sich die Seele aus dem Leib. Es saß aber niemand neben ihr, sondern sie quatschte das Smartphone voll. Wahrscheinlich hat sie noch nicht mitbekommen, dass man bei WhatsApp die Aufnahme nicht immer gedrückt halten muss, um die andere Seite zu erfreuen. Die Aufnahmebox wurde zumindest nicht wie eine Scheibe Brot zum sofortigen Verzehr gehalten.
Der Vorteil von solchen Geschichten ist aber der, so nervig sie auch sind, man erkennt den Charakter der Labertaschen beim Gerät Vollquatschen – in welcher Form auch immer.
Atmosphärischen Störungen
Mit dem Blick auf die Sprachnachricht weiß man in der Regel, ist es ein Quickie, gar viele hintereinander, die sehr verwirrend sein können und vor allem: „Wird das eine längere Angelegenheit?“ Bei letzterer Geschichte bin ich geneigt zu murmeln: „Ein andermal Schnecke.“
Nun bin ich in der glücklichen Lage, Menschen, die sich gerne selbst quatschen hören, nicht mehr in meiner Telefonliste zu wissen, ihnen auch nicht antworten zu müssen. Betrifft vor allem das Feministisches Streit(k)kollektiv aus Frankfurt. Jene sind beim letzten Update über Bord gegangen. Für längere Gespräche ziehe ich eine Live-Schaltung in ruhigeren Gefilden generell vor. Welt muss ja nicht wissen, ob ich asexuell bin oder nicht.
Aber, es ist wie es ist, Vorbild sind im heutigen Blogbeitrag die atmosphärischen Störungen beim Hörfunk oder Sprechfunk: „Halloooo xxxxzzzzzchrrrrrrzzzzz… HAAALLLOOOOO … xxzzzzzchrrrrrrzzz“, die mitunter sehr willkommen sind. Kennt man aus Film und Fernsehen. Aber, wir wollen ja kreativ tätig sein und ganz ohne ChatGPT auskommen, mit ChatIQ punkten, nicht wahr?
Ausbaufähig. Des Nerds Antwort.
Vor allem mit einem richtigen Pfund „Technik“, ist einiges an Antworten herauszuholen, denn die wenigstens blicken das. Sie können die Sprachtaste im Metaverse und Küsschen drücken, aber dann verließen sie sie (nicht die guten Geister, oder doch?). Zu guter Letzt: Ich habe nichts gegen Sprachnachrichten, nur wenn sich da ein halbes Dutzend nacheinander einfinden oder die Fahrt nach Fulda nicht ausreicht, dann habe ich auch keine Lust, mir das anzuhören. Von daher … cu